KiTa Zebra-Niehl

Willkommen in der Zebra KiTa

Träger

ZEBRA e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der zweisprachige Kindertagesstätten betreibt und dabei sich an den Prinzipien der Reggiopädagogik orientiert. Der Zusammenschluss von Linguisten, Eltern und Pädagogen aller Richtungen engagiert sich für eine qualitativ hochwertige Bildungsarbeit bereits im Elementarbereich.

Reggio Pädagogik

1991 erklärte die UNESCO den Ansatz der städtischen Kindertagestätten der Stadt Reggio Emilia zur weltbesten Pädagogik. In der norditalienischen Stadt wird nämlich seit den 60 Jahren ein revolutionäres Bild des Kindes als aktiven Konstrukteurs seiner Wirklichkeit und der Erziehung als Aufgabe eines sozialen Netzes tagtäglich gelebt.

Zweisprachigkeit

Zweisprachig- keit

Die ZEBRA-Kita ist zweisprachig. Hier sprechen Kinder und Erwachsene Deutsch, Italienisch oder Beides. Die Kinder, die aus einsprachigen Familien kommen, lernen die andere Sprache in allen Alltagssituationen, in denen beide Kulturen gleichermaßen gelebt und gepflegt werden.

Pädagogik

1991 erklärte die UNESCO den Ansatz der städtischen Kindertagestätten der Stadt Reggio Emilia zur weltbesten Pädagogik. In der norditalienischen Stadt wird nämlich seit den 60 Jahren ein revolutionäres Bild des Kindes als aktiven Konstrukteurs seiner Entwicklung und der Erziehung als Aufgabe eines sozialen Netzes tagtäglich gelebt. Kinder dürfen dort die unterschiedlichsten Erfahrungen machen, sie werden mit Kunst, Literatur, wissenschaftlichem Experimentieren konfrontiert wenn sie noch Windeln tragen. Sie erkunden ihre Stadt und die Menschen, die dort leben und nehmen an demokratischen Entscheidungen teil, sie erschaffen eine neue Welt und erfahren die Bewunderung ihrer Begleiter*innen. Denn Kinder werden in Reggio als ressourcenreich angesehen, als Forschende, Kunstschaffende und Dichter*innen angesehen, die uns Erwachsene jeden Tag aufs Neue zum Staunen bringen.

Das kompetente Kind und seine Erwachsenen

Kinder sind eifrige Forschende, die vom ersten Lebenstag an, komplexe Strategien entwickeln, um sich Kenntnisse über die Welt selbst  anzueignen. Ihre Entdeckungsreise durch die Welt ist von ausgefeilter Methodik und Ausdauer geprägt. Diese Fähigkeiten will die Reggio-Pädagogik begleiten und unterstützen. Daher sind pädagogische Fachkräfte in diesem Ansatz rücksichtsvolle Weggefährt*innen, die einerseits Interessen und Entwicklungsschritte beobachten andererseits Untersuchungen und Erfahrungen ermöglichen.

Kinder als Kunstschaffende​

Ästhetische Bildung spielt bei uns eine wichtige Rolle. Damit Kinder sich in allen ihren 100 Sprachen ausdrücken können, haben wir ein Atelier in dem nicht nur gemalt und gebastelt wird, sondern wo auch mal großformatige Kunstwerke gemeinsam geplant, entworfen und realisiert werden. Wir machen jede Woche Theater in zwei Sprachen. Wir hören Musik aus der Box aber auch von echten Musikschaffenden, die entweder zu uns kommen oder die wir besuchen. Wir lesen Büchern, aber wir „machen“ auch eigene Bücher. Wir haben wenig Spielsachen aber viele Sachen zum Spielen: Alltags- oder geheimnisvolle Gegenstände, die wir untersuchen, auseinanderbauen, zum Leben erwecken.

Der Raum als 3. Erzieher​

Pädagogische Fachkräfte sind in erster Linie begleitende Personen, die den Kindern ermöglichen, ihre Entdeckungsreise durchzuführen und fortzuführen. Sie machen Lernerfahrungen möglich und fiebern mit und staunen mit. Erfahrungen und Entdeckungen beginnen in den Räumen der KiTa und erstrecken sich in der ganzen Stadt. Deshalb sollten die Kitaräume Anregung und ästhetischen Genuss bieten, Herausforderung und Schönheit und Harmonie. Der soziale Raum um die KiTa soll aber ebenfalls in die pädagogische Arbeit einfließen. Deshalb machen die Zebras regelmäßig Ausflüge, besuchen Museen, Theater, Gärten oder laden Menschen ein, die Interessantes zu erzählen haben.

Der gemeinsame Bildungsauftrag

In Reggio Emilia sind Kindergärten in Rahmen von Eltern-Bürgerinitiativen entstanden. Die Zuständigkeitsgrenzen zwischen Eltern, Lokalpolitik und pädagogischen Fachkräften sind dort deshalb keine Barriere.  Obwohl wir diese politischen Begebenheiten nicht reproduzieren können, begegnen wir Eltern als gleichberechtigte Partner-*innen. Deshalb duzen wir uns und sind in der Kommunikation offen. Durch die  “sprechenden Wände” machen wir unsere Arbeit transparent, erzählen von den Aktivitäten der KiTa und freuen uns über Anregung. Der KiTarat, der aus KiTa-Personal und Elternbeirat besteht, trifft sich regelmäßig im offenen Dialog.

Bilingualität

Als zweisprachige Einrichtung leben wir zwischen zwei Kulturen, der Italienischen und der Deutschen. Unser Bestreben ist es, beide Sprachen gleichwertig zu vermitteln. Da wir uns allerdings in Deutschland befinden ist Deutsch die dominante Sprache, weshalb wir versuchen, Italienisch etwas mehr zu unterstützen. Aus diesem Grund gestalten wir die pädagogische Arbeit so oft wie möglich auf Italienisch und lassen uns durch eine Linguistin begleiten, die die Umsetzung unseres Bilingualitätskonzeptes regelmäßig überprüft.
Unser Team besteht aus italienischsprachigen, deutschsprachigen, sowie zweisprachigen Fachkräften. Je nach Sprachbiographie und Situation kann es zu ganz unterschiedlichen Sprachvarianten kommen. Einsprachige Fachkräfte benutzen jeweils ihre starke Sprache mit den Kindern, bilingual aufgewachsene Fachkräfte dagegen wenden einen situativen Ansatz an und passen die Sprache an die Gesprächspartner*innen und den Kontext an. Wenn bilinguale Sprecher*innen zusammenkommen kommunizieren sie „translingual“ und bewegen sich selbstverständlich im gemeinsamen mehrsprachigen Raum. Diese Varianten sind alle erlaubt und förderlich für die Sprachentwicklung der Kinder.